Geburtstagsbild

Was schenk ich bloß zum Geburtstag?
Die Frage kennt jeder und natürlich beschäftigte die auch mich (mal wieder)!

Da derjenige mir auf einer Hochzeit mal bewiesen hatte welch begnadeter Tänzer er ist und wir auf der selbigen auch noch Porträts eines beliebigen Hochzeitsgastes malen durften, dachte ich mir ich male ihm das Bild von der Hochzeit nochmal, da er damals so darüber lachen musste und auch so eines wollte.

Hier das Ergebnis:

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind vollkommen erwünscht und beabsichtigt!

Heute koch ich Kleid.

 Klingt komisch....ist es auch!
Warum man sowas macht, ja weil man (Frau) zu einer Hochzeit eingeladen war und nicht wußte was sie anziehen soll. Da ich mir aber kein neues Kleid kaufen wollte, dachte ich an gewisse Kleider die noch ein trauriges Leben in meinem Kleiderschrank fristen und sich vielleicht über eine Wiederbelebung freuen.
Nur in einem weißen Kleid zu einer Hochzeit??? Im Leben nicht!!!
Dann dachte ich daran es umzufärben, also schlau gemacht und das erste Problem entdeckt. Polyester lässt sich nicht ohne weiteres Färben.
Nächstes Problem, es professionell in einer Färberei umfärben zu lassen kostet so viel, dass ich mir auch ein neues kaufen kann.

Was nun....noch mehr Foren wälzen! Einen Beitrag finden und sich dann überlegen ob man das auch machen will. Wollte ich!
Nun dann habe ich mir das "gesunde" Zeug besorgt über das ich hier genug gelesen hatte.
iDye-Poly mehrfach besorgt über Amazon (wichtig, wiegt euer Kleidungstück vorher, damit ihr wisst wieviel iDye-Poly ihr braucht)
Zitat: Inhalt 14 gr  - färbt 400gr Polyester
Nach Angaben des Herstellers färbt eine Packung 1000 - 1300Gramm. Wir haben jedoch
die Erfahrung gemacht, dass es effektiver ist, nur 400Gramm mit einer Packung zu färben.
Also besorgte ich mir 3 Packungen, da das Kleid 1200Gramm wog und zwei große Eimer, Handschuhe, jede Menge Lappen und Zeit.

So sah es aus bevor ich loslegte,

hier noch die Applikationen auf dem Kleid.

Dann alles herrichten die Soße vorbereiten und zum köcheln bringen (dauert ewig).

Sinnvoll ist es auch vorher das Kleid schon mal in den Topf zu tun um zu testen dass nicht zu viel Wasser drin ist, sonst schwappt euch später die ganze Farbe raus, wenn ihr das Kleidungsstück reinstopft.

Die Beutel lösen sich im Wasser auf.

Wenn das Wasser sehr heiß ist, die Farbe rein und warten bis sich alles aufgelöst hat.

Was noch wichtig ist, nehmt bloß keinen Topf in dem ihr noch kochen wollt, denn das geht danach nicht mehr - das gleiche gilt für die Sachen mit denen ihr umrührt!

Dann das nasse Kleid rein und köchelnd 30 Minuten lang in Bewegung halten.

Alles gemacht wie beschrieben, nach einer Stunde rausgeholt und danach mit einem sanften Feinwaschmittel gewaschen, aufgehängt und das ganze betrachtet.

Boh sah das SCHEIßE aus!!!

Es war nicht blau sondern eher grau und dazu auch noch fleckig.

Fehleranalyse:

vielleicht war der Topf zu klein und ich konnte das Kleid nicht ordentlich darin bewegen und so entstanden die Flecken.

Aber warum ist es so komisch grau? Und nicht blau?

Falsche Mengenberechnung?

Nein. Nochmal nachgerechnet. Nein.

Vielleicht hätte ich es nicht nur 30 Minuten kochen sollen.

Was machen???

Nochmal machen mit a) einem größeren Topf und b) längere Zeit kochen.

Und so begann ich ein zweites mal.

Eine Stunde köcheln lassen, ständig in Bewegung gehalten.

Rausgeholt und im Seidenwaschgang mit ganz wenig Feinwaschmittel gewaschen,

 und wieder den Kopf geschüttelt.

Nun war es dunkler aber immer noch nicht richtig blau, die Flecken wurden natürlich auch dunkler und gefallen hat es mir immer noch nicht.

Fehleranalyse 2.0

keinen Bock mehr und ins Bett gegangen!

Natürlich kann ich es so nicht lassen und natürlich musste ich mit einem anderen Kleid zu der Hochzeit, aber jetzt muß ich mich halt nochmal schlau machen warum das so schief ging und was ich machen kann um es nochmal richtig zu machen!

Bis dahin sieht es so aus.

Alea iacta est.....

.....immer und immer wieder, mitten durch mein liebevoll hergerichtetes Spielfeld!

So der Satz eines Freundes, der es leid ist sich immer über rollende Würfel aufzuregen die wie Felsbrocken über das Spielfeld rollen und dabei alles umnieten was ihnen im Weg steht.
Abhilfe schafft da nur ein Würfelturm, wer jetzt denkt, hmmm???? ein was???
Ja ich habe ähnlich geschaut und mich dank des lieben Internets erst mal schlau gemacht wie sowas
 a) aussieht und
 b) funktioniert.
Hier z.B. habe ich mir die ersten Anregungen geholt.

Also habe ich angefangen ein Grundgerüst zu erstellen, das ich später dann als eine Art Schnittmuster nehmen kann. Ich möchte den Turm später noch verkleiden und ihm außen herum eine entsprechend schicke Hülle verpassen, allerdings muss erst einmal das Innenleben erstellt werden.

Hier nun meine Papierschnittarbeiten:

An den Einschnitten kann man schon gut erkennen wie Würfel fallen sollen.

Hier das unterste der drei schrägen (wie nennt man die nur...) Fallbretter/Struzbretter/Würfelabgangsbretter???

Da sagen Bilder mehr als Worte ;-)

Nun muss ich mich noch mit dem Thema Material beschäftigen, aus was soll der Turm sein, was ist stabil genug, leise genug usw.

Einige Materialien habe ich schon ins Auge gefasst, mal schauen für welches ich mich entscheiden werde.

Demnächst geht es dann weiter mit 

1.) Material und  2.) Optik.