Samstag, 26. Mai 2012

Und da kam ein Stöckchen vorbeigeflogen

und ich habe es mal aufgefangen ( jaja manche brauchen eben länger zum fangen Jo)

1. Du musst einen Bestseller schreiben. Wessen Geschichte erzählst Du? 
Die Geschichte einer Katze die alles frißt und somit das Müllproblem der Welt lösen wird.
Jegliche Ähnlichkeiten mit Katzen in meinem Hause sind rein zufällig und frei erfunden!


2. Als Du gerade Deine große Liebe kennen lernst, verlierst Du Dein Handy mit seiner/ihrer Telefonnummer. Was tust du?
Ich verfluche die Technik, dann die Welt und dann alle die mir über den Weg laufen um dann meinen Gutelaunekumpel einzuladen der mit mir dann genau SO durch die Strassen läuft um so laut zu singen dass die große Liebe freiwillig wieder angelaufen kommt, nur damit ich aufhöre zu singen!



3. Du erhältst den Nobelpreis. Wofür?
Das fachmännische rumhantieren mit Sekundenkleber um Stormtrooperhelme von Legomännchen fest zu kleben, während man gleichzeitig versucht die Kinder vom Sekundenkleber fern zu halten


4. Was werden die Menschen in 100 Jahren zum Frühstück essen?
Als Frau vom Fach würde ich schwer davon ausgehen dass die gar keine Zähne mehr haben und mit ihrem implantierten Strohalmzungen ihr Frühstück trinken. Und dass Esstrinken gibts dann natürlich in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, von Kaffee & Croissant mit Konfitüre bis zu Schweinehaxe mit Sauerkraut...jammie...


5. Auf der einen Seite stehen die Bösen. Sie haben alte Hieb- und Stichwaffen, einen taubstummen Magier im Rollstuhl und Unmengen von Keksen. Auf der anderen Seite stehen die Guten, sie haben abgenutzte Pfeile und Bögen, einen einarmigen manisch-depressiven Heiler und vegetarisches Spaghetti Bolognese. Für welche Seite entscheidest Du dich?
Haaa, ich täusche einen Anlauf auf die gute Seite vor um an deren Spaghetti Bolognese zu kommen, wenn ich diese habe mache ich einen Fallrückzieher zur bösen Seite um mir dabei die Kekse zu schnappen.
Danach setze ich mich auf einen neutralen (Schweizer) Berg und gründe meine eigene gut/böse Seite, die ja in bekanntermaßen in jedem eh schon steckt und vertilge dabei die Bolognese und danach die Kekse.

Meine Stöckchen sind weitergereicht,
Für alle die sich auch noch eines schnappen wollen, stelle ich einen Korb mit Stöckchen hier hin:

1. Du hörst Geräusche aus deinem Schlafzimmer, öffnest und diese Jungs stehen da drin und proben, 

was tust du dass sie ihre Probe in Nachbars Schlafzimmer fortsetzen?

2. Wenn man die Chance hätte für einen Moment in eine beliebige Erinnerung von einem selbst zu reisen um sie nochmal zu erleben, welche wäre das?

3. Welche Werbung muss unbedingt mal wieder im Fernsehen laufen?

4. Ihr könnt euch euren Wunschpartner backen, welchen Teig würdet ihr als Grundlage nehmen und warum?

5. Hund oder Katze? Für wen entscheidest du dich und warum?

Freitag, 18. Mai 2012

Neue Freunde für die Bar.

So kam der Barhocker zu mir, besser gesagt er und seine 2 Brüder.
Ja und wie so oft bei älteren Dingen aus den guten 60er und 70er Jahren sind die Farben doch sehr gewöhnungsbedürftig oder wie in diesem Fall ein deutliches NEEEEE so stell ich den nicht ins Wohnzimmer!
Kurze Erklärung warum ich mich für das Modell entschieden hatte, habt ihr mal versucht einen Barhocker zu finden der heutzutage noch komplett aus Holz ist, mit einer gepolsterten Sitzfläche und nicht irgendeinen modernen "Edelmetallschnickschnack" dran hat?
Wie so oft liefen mir immer nur die modernen Modell über den Weg, aber etwas aus Metall wollte ich nicht, zu kalt, oder die Holzvariante, aber immer ohne gepolsterten Sitz!
Natürlich hätte ich mir auch einen von einem Schreiner machen lassen können, aber die Angebote waren mir zu teuer und so suchte ich weiter bis ich diese kreisch bunten Gesellen fand.
Wie immer mit reichlich Vorstellungskraft und Motivation ging es ans Werk.



Der erste Blick darunter verriet mir noch nicht wie viele Metallklammern sich unter dem grünen Klebeband verbargen!


Nach dem entfernen wurde mir klar dass eine unschöne Arbeit vor mir lag, denn wenn ich neues Leder drauf machen wollte, musste ich alle Klammern lösen um das alte Leder zu entfernen. 


Gefühlte tausenden Nadeln und Klammern später hatte ich alles entfernt.


Erstaunt war ich darüber wie gut die Polsterung erhalten war, sie war in einem so guten Zustand dass ich sei gar nicht erneuern brauchte.


Die drei von der Tankstelle!


Nach der ersten Runde Schmirgeln, Kratzen, Schleifen war schon mal ein Teil von der Gruselgrün entfernt.
 Nach der zweiten Runde gefiel es mir schon besser.
Wer sich jetzt fragt warum ich nicht die ganze grüne Farbe entfernt habe, wird es später sehen warum.

Dann war ich shoppen, nicht etwa Schuhe oder Klamotten, nein Leder und einen mechanischen Tacker besorgte ich mir.



Dann machte ich mir mein Schnittmuster aus dem alten Bezug des Hockers.


So hell sollte die Lederbezug werden.


Doch bevor ich das Leder beziehen konnte mussten die drei ja erst einmal gestrichen werden, über das noch restlich vorhandene grün kam eine Schicht Krakelierlack und nachdem die trocken war eine Schicht Cremweiß. Natürlich war es meine Absicht dass an gewissen Stellen das grün durchblitzt.



Als alles trocken war, bekamen sie die neue Lederbespannung!


Und zum Schluss musste ich noch die Ziernägel einschlagen und ich muss sagen sie gaben der neuen Farbkombination nochmal einen deutlichen Kick, die Hocker gefielen mir danach gleich deutlich besser.
Was so ein paar Nägel gleich für einen Unterschied ausmachen.






Ein Bild von den Hockern an der Theke kommt hier noch!
Und auch wenn ich es nie laut zugeben werden, aber der mechanische Tacker hat einen irren Spaß gemacht, so ein Ding bringt einen doch fast dazu genau so viele (bekloppt viele) Klammern in das Holz zu donnern wie vorher schon drin waren. 

Sonntag, 6. Mai 2012

Gut Holz.

Da ich mich ja neulich schon mehr oder weniger freiwillig von Möbeln verabschieden musste, dachte ich mir dass ich auch gleich weiter machen kann und mich an das Projekt neuer Esstisch wagen!
Lange habe ich gesucht und gefunden habe ich nichts, entweder war das was mir gefiel zu teuer oder wenn mir der Preis gefiel, war der Tisch nicht dass was ich wollte.
Ein Glück dass man Eltern hat denen man die Ohren voll heulen kann, mit genau diesen Dingen und wie es oft so ist, viel dann der Satz: "ach weißt du noch wir haben doch noch den alten Tisch, der der früher im Haus oben stand!"
Ja....nein....ich konnte mich nicht wirklich mehr erinnern.
Aber ein alter Tisch mit 4Stühlen, geschenkt, wer würde sich da nicht freuen!
Also freute ich mich, die Sätze die das Wort "rot" beinhalteten, habe ich sicher vor lauter Freude einfach überhört!
Und dann sah ich ihn und ich sah das ROT, hui da war mir klar dass er so nicht bleiben kann, auf keinen Fall!
Was dieses denken für eine Folge hatte, war mir bis dahin noch nicht bewusst.
Also Tisch und Stühle ins Auto und ab zu mir nach hause, da er schon zerlegt war gibt es im roten Zustand auch keine Fotos vom ganzen Tisch.

Dann machte ich mich mit dem geliehenen Werkzeug (danke,danke,danke Papa) ans Werk und ich muss ehrlich sagen hätte ich diesen Schwingschleifer nicht gehabt, hätte ich mit Sicherheit aufgegeben!
Denn das ROT war die Hölle, die Farbe die in den 60er - 70er verwendet wurde, war böse! Die hatte sich regelrecht ins Holz gefressen.


Hier das ROT in voller Pracht!


Wenn ich schon dabei bin sollte ich mich wohl auch bei meinen Nachbarn entschuldigen, denn bis das alles mal runter geschliffen war, vergingen  drei Tage!




Und das Schleifen nahm auch kein Ende, denn der Tisch hatte ja auch noch 2 zusätzliche Platten, zum ausziehen!


Die Tischbeine waren da schon abgeschliffen und ich stand nur im Wohnzimmer, weil Petrus mich an diesen Tag mit wunderschönen Regenschauern beglückte und mich dazu zwang immer wieder alles rein zu tragen um 5min später wieder draußen weiter machen zu können!


Schleifen, schleifen und noch mehr schleifen erst grob dann fein und zum Schluss noch das Gefühl haben die eigenen Hände vibrieren auch ohne Schwingschleifer!
Ich muss ehrlich gestehen, dass war das erste Projekt, bei dem ich dachte ich schaffe es nicht es fertig zu bekommen.
Aber dann kam der Moment der für die ganze staubige Arbeit entlohnte, ich lasierte die erste Platte in der Farbe wie ich es mir in meiner Fantasie vorgestellt hatte und es wurde genau so wie ich es wollte!




Dann noch die große Platte lasieren.




Da ja die Platten nun ziemlich dunkel wurden und der Boden im Wohnzimmer auch ziemlich dunkel ist, wollte ich die Unterkonstruktion des Tisches weiß streichen, sonst würde es mir zu dunkel!


Nun nur noch die Platten mit Wachs behandeln und den Tisch zusammenbauen!


Fertig.
(Die Tischplatte wirkt hier sehr dunkel, was leider nur durch den Lichteinfall so wirkt, die Farbe entspricht dem Bild darüber)


Da natürlich auch die Stühle in dem gleichen schönen ROT gehalten sind wie es der Tisch war, ich aber keinerlei Energie mehr hatte sie auch noch abzuschleifen, bekamen sie eben Hussen drüber in der Farbe wie ich es wollte. Wenn die Energie zum schleifen wieder da ist, werde ich sie wohl auch noch bearbeiten.

Aber jetzt gönne ich mir erst einmal einen Kaffee an meinem neuen Tisch.