Mittwoch, 28. September 2011

Ein Halsband

Der Urlaub ist rum, der Alltag hat einen wieder und weil der Alltag ohne basteln irgendwie ziemlich langweilig wäre, machte ich mich daran eine Idee aus dem Urlaub umzusetzen.

     
         Ich wollte für den Hund meiner Freunde ein "nur für ihn speziell angefertigtes"                                              
                                                      Halsband machen.


Gut, jetzt kann man sagen, kauf doch eins, natürlich wäre das die einfachste Lösung.
Kaufen und dann etwas modifizieren, aber sowas will und werde ich nicht machen!
Es sollte nur für ihn gemacht sein, sozusagen ein Maasanzug ! 

                                So fing ich an, erst die Schnittmuster:



Zwei Bänder, weil ich zwei verschiedenfarbige Leder benutzen wollte.

Dann ging es an das zuschneiden (auf diesen Bildern sind die Ränder schon umgenäht)



Das vernähen der Löcher, damit diese bei Belastung nicht ausfransen:


Dann das Erstellen der Schlaufe:



Und zu guter Letzt dass Zusammennähen, als die Metallösen am Leder befestigt waren:


Dann eine Nacht darüber schlafen und dann die Verschönerungsarbeiten machen,
weil ich ein Halsband ohne persönliche Note noch nicht für perfekt hielt.
Also probierte ich mich an verschiedenen Methoden mein Wunschmuster in das Leder zu brennen.
Was eine "ziemliche" stinkende Arbeit ist.




Mir gefielen meine Drachen auf dem Leder, auch wenn ich danach mehr als eine Brandblase an den Fingern hatte!

Allerdings hatte ich mich bei meiner Verkünstellung nicht an die Breitenvorgaben des Halsbandes gehalten und so passeten die Drachen nicht auf das Halsband.
Allerdings dachte ich mir dann, für den Prototyp kann ich mich ja auch an anderen Mustern versuchen und so kam ich auf die Idee "Runen" die zu meinem Modell passten auf das Halsband zu machen.


Wynn/Wunjo

Bedeutung: Glück
Spirituelle Bedeutung: Ausgewogenhei



Eolx/Algiz


Spirituelle Bedeutung: Schutz


Und so sah das (fast) fertig Stück dann an meinem Modell aus:







Wer genau hinsieht kann auf dem unteren Bild sehen was noch nicht ganz fertig ist!


Also werde ich nun aus den Erfahrungen die ich bei der Erstellung gesammelt habe, nun meine Lehren ziehen und das nächste Halsband dann hier bald vorstellen können (mit Drachen).
Und ich hoffe sehr ich darf dann nochmal auf mein schickes und süßes Modell hoffen?!


Mittwoch, 21. September 2011

Die Kürschnerrobe letzter Teil

Obergewand und Untergewand waren nun fertig und jetzt ging es nur noch um die Details die dazu oder daran gemacht werden mussten.


Ich begann mit dem Lederteil was über die Brust verläuft und im Rücken überkreuzt wurde.





Für den Verschluss stellte ich mir aus Holz 2 Knöpfe her!




Dann machte ich mit den Fell/Lederschürzen weiter. 
Als kleine Vorwarnung, falls ihr einmal selbst Fell/Leder zu schneiden wollt, macht es draußen oder habt einen Staubsauger griffbereit, denn dass Fell fliegt überall rum.
"Tschuldige Jo"




Für alle die sich wundern warum dass Fell erst später an dem Leder dran war, eine kurze Erklärung:
Eigentlich sollten es zwei Felle sein die mit dem Fell nach innen getragen werden, allerdings weiß jeder der schon mal Fell auf einem Mittelaltermarkt getragen hat, wie "warm" das gibt. 
Da ich schon 2 Gewänder tragen wollte und dazu noch die Lederschürzen, beschloss ich etwas zu mogeln und nur an den Rand der Schürzen etwas Fell zu nähen, denn ich wollte mich nicht kaputt schwitzen.



Ja und dann ging es an das Zusammenfügen, denn schließlich war alles (fast) fertig.




  










Fertig.....
Stressig, spaßig, nervig und trotz allem ein gutes Gefühl.
Deswegen steht auch schon das nächste Projekt an!












Sonntag, 11. September 2011

Die Kürschnerrobe nächster Teil

                        Die Gugel, war ein Thema was mich sehr beschäftigte:


denn der beigefarbene Kragen darunter wäre als Kleidungsstück für sich (in Bewegung) sicher immer verrutscht, also beschloss ich die Gugel und den Kragen miteinander zu verbinden. 

Ich wollte auch das gleiche Material des Kragens für die Verzierungen an der Gugel nehmen.
Was sich als nicht so toll herausstellte, es sah irgendwie komisch aus.




Es gefiel mir einfach nicht.



Also beschloss ich die Verzierungen mit dem gleichen Material zu machen wie ich es beim restlichen Obergewand vor hatte, aus dunklem Leder und prompt gefiel es mir viel besser!



Dazu passte dann auch der beigefarbene Kragen.


Als Verschluss für das Ganze, fand ich in Omas Knopffundus noch etwas was mir persönlich sehr gefiel und ich fand es würde auch gut zu dem gesamten Gewand passen.











Die Kürschnerrobe nächster Teil

Nachdem das Untergewand soweit fertig war, ging es an das Obergewand.
Maße nehmen.....Schnittmuster erstellen.....Stoff zuschneiden....usw.
In das Obergewand wollte ich, um mehr Weite in dem Kleid zu erhalten nicht nur 2Gehren einnähen, sondern 4Gehren. An den Seiten jeweils eine und dann vorne und hinten jeweils noch eine.

So sahen dann die Einzelteile aus, Gehren, Ärmel und Kleid:



Dann fing das fröhliche zusammennähen an:






Das schön und sauber nähen (klingt fast wie Schönschrift) machte ich großteils von Hand und ja es war auch Absicht dass die Ärmel so kurz wurden. Beim durchstöbern der Fotos habe ich gerade festgestellt dass ich vergessen hatte von der Gugel und der Entstehung, Fotos zu machen. Dann müsst ihr sie euch eben im fertigen Zustand anschauen.

Um dem ganzen nun die entsprechende Farbe zu geben, musste ich das Obergewand und die Gugel natürlich noch färben. Gut die Methode die ich wählte war nicht sehr mittelalterlich, aber dafür wurde die Farbe so wie ich es wollte.
Da aber alles zusammen mehr als 600g wog musste ich noch eine zweite Packung Farbe kaufen, sonst wäre das Blau sehr verwaschen raus gekommen.






Nach dem Färben, schön blau und erst einmal zu trocknen aufgehängt!



Und auch da musste ich wieder dazu lernen, man sollte zum nähen nicht einen Faden verwenden der von I....äh einem großen schwedischen Möbelhaus ist, denn der lässt sich nicht einfärben und deswegen habe ich auf dem blauen Obergewand nun schöne "weiße" Nähte.