Donnerstag, 21. Juli 2011

Normal kann doch jeder....



das dachte ich mir auch im Kinderzimmer, ein Bett, ein Schrank, Kisten fürs Spielzeug usw. alles nett hingerichtet, noch ein paar Bilder an die Wand und so sieht meistens ein "normals" Kinderzimmer aus.

Aber eigentlich sollte das Zimmer in dem man einen Großteil seiner Kindheit verbringt alles sein, Abenteuerplatz, Spielparadies, bunt, verträumt und ein Platz an dem man seine Fantasien austoben kann.

Dann muss man einfach mal wieder Kind sein und sich überlegen, was hätte ich früher cool gefunden und gerne gehabt.
Sternenhimmel der am besten noch nachts leuchtet.
Eine Höhle in der man im Scheint einer Lampe, Geschichten vorgelesen bekommt und geheime Dinge planen kann.
Ein Burg (ok das wird schwer) oder ein Fenster in eine Märchenwelt.
Ein Baum in dem man nachts die Elfen und Feen leuchten sehen kann.
Und dann noch irgendwelche Helden  aus Comics die auf einen aufpassen.

Ganz ehrlich ich hatte keine Ahnung wie ich das alles umsetzen wollte und in welcher Zeit, aber dann erab es sich dass mein Sohn für 14Tage in den Urlaub fuhr.
14 Tage für ein komplett neues Kinderzimmer, mit all den Ideen eigentlich kaum umsetzbar, aber wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe dann geht das auch.
Also habe ich bevor er wegging noch alles besorgt was ich brauchte....Massenweise Farben.....Tapetenkleister....Klebeband....Maschendraht......ein neues Bett für ihn......und zu guter Letzt noch 2 Helfer die mit  mir zusammen dann das neue Bett aufbauten und das Alte abbauten.

Und dann ging es los:
Ich begann mit dem Baum, er sollte über 2Meter hoch sein, Äste haben und Blätter und Lichter.
Also erst einmal das Gerüst biegen, aus Maschendraht, dann die Äste biegen aus Maschendraht und wenn die Grundform meines Maschendrahtbaumgerüsts fertig ist dann beginnen mit Zeitungspapier und Tapetenkleister den ganzen Maschndrahtbaum einzuwickeln. Und das dauert eine Weile, kostet viele Zeitungen und Kleister. Es wird ein riesiger Pappmachebaum.




Schicht für Schicht hab ich aufgetragen und jede Schicht auch ordentlich trocknen lassen. Der Rücken des Baumes blieb natürlich einen Spalt breit offen, damit ich später die Kabel verlegen kann  (er soll ja leuchten) und den Baum auch ordentlich an der Wand befestigen kann.

Das ganze muss man schon mehrere Male machen, damit man eine gewisse Stabilität auch an den Ästen erreicht. Nicht nur der Rücken bleibt frei sondern auch oben in den Baumkrone bleibt der Maschndraht zu sehen, damit man zum Schluss auch die Blätter ordentlich befestigen kann


Dann habe ich den Baum, mit weißem Papier eingewickelt, damit man später durch die Farbe nicht die graue Zeitung durchleuchten sieht.





Jetzt hieß es nur noch trockenen lassen und dann geht es ans anmalen, es soll ja schließlich wie ein Baum aussehen.
Aber um das 2Meter riesen Ding anzumalen braucht es gutes Wetter,weil es viel sinnvoller ist sich mit den Spraydosen draussen auszutoben!
Meine Wahl viel da auf die Obi Spraydosen,da ich schon einiges mit denen gemacht hatte:




Verschiedene Braun- Schwarz- und Gelbtöne später, bekam es langsam Ähnlichkeit mit einem Baum.
Zum Glück hielt das Wetter und so trockneten die vielen Farbschichten auch recht schnell.


Nachdem die Farben mir so gefielen wurde es Zeit ihn an den Bestimmungsort zu bringen, was sich bei einer Wendeltreppe als ziemlich schwierig erwies. 
Dort angekommen musste ich ihn ja noch an die Wand schrauben und davor das Kabel der Merhfachstekdose in den Baum verschwinden lassen und zwar so dass man noch an den Aus und Ein Schalter gelangen konnte, dann die Lichterkette von innen in Richtung Baumkrone schaffen und die Blätter des Baums oben mit dem Maschendraht verbinden.
Wenn ich ehrlich bin hat mich da der Fotografierdrang verlassen, denn es wurde Nacht und ich wollte nur noch ins Bett, deswegen müsst ihr mit dem Endresultat vorlieb nehmen.

               Wie das ganze im fertigen Zimmer aussieht,zeige ich demnächst auch noch!



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