Mittwoch, 10. August 2011

Der Drachenstab - weiter gehts

Nun gut, der Kopf war soweit vorbeireitet die erste Schicht Pappmache zu vertragen, so wie man es noch von früher aus der Schule kennt, man nehme:

  1. Zeitungspapier oder in meinem Fall Küchenpapier, in kleine Schnipsel zerrissen
  2. Tapetenkleister
  3. Einen Pinsel
  4. Ein langes dünnes Instrument um die Zeitung in feine Spalten zu drücken 
Dann wird immer wieder ein Schnipsel in den Tapetenkleister getunkt und danach mit einem Pinsel auf den Drachenkopf aufgetragen! So arbeitet man sich (in meinem Fall) 3 Schichten lang rund um den Kopf rum.
Eigentlich hätte ich Zeitungspapier genommen, aber da ich später noch eine graue Schicht auftragen würde wollte ich dass das weiße Papier später unter dem grau etwas rausleuchtet.

Hier sind die Schichten noch nicht ganz trocken!

Hier dann trocken (gut zu erkennen das blaue Muster des Küchenpapiers)

Jetzt ging es an die etwas kompliziertere Arbeit! Ich wollte Pappmache selbst erstellen, es sollte aber nicht so fein werden wie Mehl, sondern eine rauerer, grobere Oberfläche ergeben, ähnlich wie eine raue Drachenhaut!
Also mal wieder abgetaucht in die Tiefen des Internets und verschiedene Rezepte ausprobiert.
Schließlich blieb ich bei einem Rezept hängen, wo ich durch die spätere Bearbeitung, die Struktur des Pappmache selber bestimmen konnte.
Die wichtigste Warnung dabei ist eigentlich nur, haltet euch die Nasen zu, denn Zeitungspapier zu zerkochen ergibt irgendwann einen wirklich gewöhnungsbedürftigen Geruch in der Küche, besonders wenn man eine offene Küche hat!
An sich ist das Rezept ganz simpel:
  1. Eine komplette Tageszeitung
  2. Einen Topf voll Wasser
  3. Eine Herdplatte
  4. Geduld und eine gute Absaugung
Man zerrupfe das Zeitungspapier nun in kleine Schnipsel und tunke es in den Topf mit Wasser.
Das Wasser wird zum kochen gebracht und gehalten werden.
Nun lässt man die Pampe so lange kochen bis aus dem Papier eine einzige Matsche geworden ist ( alle Druckerschwärze ist raus und es bleibt nur noch eine graue Masse), allerdings muss ich sagen dass ganze dauert länger als man denkt und man sollte immer wieder rumrühren und Wasser nachschütten!
Wenn dann nur noch eine graue Masse übrig ist, kann man das ganze in einem feinen Sieb abgießen und es gut abtropfen lassen.
Danach nimmt man die Masse und streicht sie dünn auf ein Küchenhandtuch oder Backpapier, damit sie gut trocknen kann ( das Trocknen kann man im Backofen vorsichtig beschleunigen).
Wenn dann alles trocken ist bringt man die trockene Masse auf gewünschte Konsistenz in dem man sie im Mixer oder mit dem Pürierstab so zerkleinert wie man es möchte. Da stehen einem alle Möglichkeiten offen von recht fein bis grob. 

Also ging es nun an die Drachenhaut, in einer Schüssel das pürierte Papier in der anderen der angerührte Tapetenkleister und jetzt etwas Kleister und das Pappmache mit den Fingern verrühren und vorsichtig auf dem Kopf aufbringen und in die gewünschte Form bringen.

Damit kann man wunderbar die Zähne und feine Details ausarbeiten. 



Weiter geht´s demnächst!




2 Kommentare:

  1. Mit dem Pappmachezeug drauf, sieht er gleich nochmal besser aus. Bin ja mal auf den fertigen Stab gespannt.
    Was machst du mit den Augen?
    Gruß Zopf

    AntwortenLöschen
  2. Danke.
    Ja das mit den Augen ist auch noch so eine Sache, entweder werde ich die Oberfläche glätten und dann das Auge zeichnen oder ich werde es durch einen Stein ersetzen oder aus Kunststoff/Harz etwas herstellen. Das wird sich aber zeigen, je nachdem wie die weiteren Arbeiten verlaufen ;)

    AntwortenLöschen