Donnerstag, 18. August 2011

Die Kürschnerrobe

Bei jedem Mittelaltermarkt ist es für uns Mädels immer das spannendste andere Leute und deren Gewänder zu betrachten, es gibt ja Menschen die stecken irre viel Arbeit und Liebe in ihre Gewänder.
Ich fand so etwas immer bewundernswert, es gibt die die absolut Stilecht bleiben und sich an die Vorgaben ihrer Zeit halten, es gibt die die etwas mehr Eigeninitiative walten lassen und ihre Gewänder mehr nach eigenen Vorstellungen gestallten und es gibt die noch unschlüssigen die eigentlich gar nicht wissen wo sich so recht dazu gehören wollen.
Ich befand mich schweben immer zwischen allen Fronten, das Originalgetreue hat was, die Eigeninitiative natürlich auch.....also was tun? Erst mal war es ein abwarten ob mir nicht irgendwann mal etwas über den Weg läuft dass mir gefällt.

Ja und plötzlich hüpfte es vor meinen Augen rum, auf dem Bildschirm meines Computers.
Da ich ja ein fleißiger Herr der Ringe online Spieler bin und das schon seit der Beta und mein Charakter natürlich (weiblich) meistens alle neuen Outfits im Spiel hat, kaufte ich mir eine neue Kürschnerrobe und als sie mein Charakter zum ersten mal trug, dachte ich mir:
Ja genau das machst du, genau die willst du (ein klein wenig abgewandelt) nachmachen!





Also gut, gesagt getan und so ging es los. Allerdings wollte ich noch ein Untergewand haben damit es nicht so eine dunkle, blaue Masse wird sondern noch etwas aufgelockerter wirkt. 
Ich fing mit dem Untergewand an aus Leinenstoff, die Schnittmuster erstellte ich mir selber und die Anleitungen dazu hatte ich von hier: Eine Cotte (Untergewand) erstellen
Das ging eigentlich auch noch recht schnell da der Schnitt doch recht einfach war.
Bitte nicht über die dreckigen Rändern am Saum und an den Ärmeln wundern, das ist Absicht und die Erklärung dazu gibts später.


Da das Schneidern und Nähe doch so einfach ging, dachte ich mir dass das Thema Knopflöcher selber machen ja auch nicht so schwer sein kann. Ja da waren die Knopflöcher doch ganz anderer Meinung.
Viel habe ich darüber gelesen und bin schließlich bei dem Schlingenstich hängen geblieben.
Und dann hatte ich mehrere Tage nur eines zu tun, immer im Kreis nähen und nähen und nähen und rund....rund...rund.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, auch wenn es sehr lange gedauert hat bis die 10 Kopflöcher fertig genäht waren.




Auch wenns schwer fällt sollte man den roten Punkten keine Beachtung schenken....die Erklärung folgt vielleicht irgendwann einmal unter der Rubrik "dumm gelaufen".

Zu den genähten Knopflöchern sollte noch ein Nestelband, gedacht und gemacht hatte ich es in den Farben die das Gewand später hatte, aber ich habe es zum Schluss doch noch entfernt, da es zu "sauber" aussah und durch ein Lederband ersetzt.






2 Kommentare:

  1. Das mit den Knopflöchern muss eine ganz schöne Arbeit gewesen sein...die sich allerdings (vom Aussehen her) gelohnt hat.

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  2. Ja es ist eine ziemliche Fitzelarbeit, aber ich bin auch sehr zufrieden mit den Knopflöchern.

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