Montag, 8. August 2011

Der Drachenstab

Wie schon hier und da erwähnt bin ich ein fleißiger Mittelaltermarktgänger und meine Freundin und ich lieben es dann bei einem leckeren Essen und einem noch leckereren Gesöff uns die Gewandungen der anderen Besucher zu betrachten und uns darüber den Kopf zu zerbrechen wie wir unsere Gewandungen noch besser machen können.

Bei einem dieser Märkte sahen wir an einem Stand Holzstäbe die für unsere Begriffe doch ziemlich teuer waren und keiner so recht gefallen wollte, da kam mir der Gedanke.....warum nicht selber machen?
Gut ich bin kein gelernter Tischler und würde sicher nicht mit Holz so gut umgehen können,
ABER wer sagt denn das man den aus Holz machen muss?
"Cosplay" oder "LARP" es gibt genügend Möglichkeiten sich Inspirationen zu holen, also tauchte ich in die unendlichen Weiten des Internets ab und holten mir viele Tipps und Anregungen und kam so schließlich zu der Entscheidung: es wird ein Drachenstab, modelliert aus Bauschaum.

So sah die erste Zeichnung des Kopfes aus:



Das ganze wurde nun auf Pappe übertragen um auf dem Stab das Gerüst darzustellen an dem ich mich für die Größe des Kopfes orientieren konnte. 



Da ich aber den Kopf nicht sofort mit dem Stab verbinden wollte (weil ich mir dachte zum Schnitzen und Ausarbeiten ist es sicherlich einfacher nicht den ganzen Stab mit dranhängen zu haben), brachte ich an dem Übergang von dem Hals des Drachen zum Stab einen Dichtungsring an um den Kopf später pass genau auf den Stab stecken zu können und ihn dann mit Bauschaum mit dem restlichen Stab zu verbinden. In einem späteren Bild kann man den Dichtungsring gut erkennen.


Und dann ging es an das Bauschaumgedöns, ich hätte nicht gedacht dass es SO aufgeht!
Ein Glück konnte ich den Dichtungsring noch erkennen und wusste wenigstens wo bei dem Berg Bauschaum unten ist!



Der Zipfel der da aus der gelben Masse rausschaut ist der Dichtungsring und der Pappbeginn des Drachenhalses.

Das Ganz musste nun aber auch eine längere Zeit trocknen, da dachte ich mir, fang doch schon mal mit dem restlichen Stab an. Dazu muss ich aber sagen, dass ich ihn inzwischen mindestens 3mal abgeändert habe und immer noch nicht zufrieden bin, aber ich wollte euch die Entstehung natürlich nicht vor enthalten ebenso wenig wie das Endresultat, auch wenn das wohl noch etwas dauert.





Dann begann ich mit dem Griff:



Nachdem der Griff teilweise schon ausgereitet war folgte der restliche Stab


Etliche Stunden und Klingen (der Teppichmesser) und Bergen von Bauschaumschnippseln später, hatte ich den Kopf grob in Form geschnitzt, wobei ich mich mehr als ärgerte dass es des Bauschaums liebstes Hobby ist Blasen an den Stellen zu produzieren an denen es immer äußerst ungünstig ist.




Da die Blasen doch etwas arg groß waren, brauchte der Kopf eine kleine Überarbeitung. Ich fand es sah aus als wäre der Kopf beim Friseur und bekommt eine Dauerwelle.




Danach gefiel er mir schon besser, natürlich gab es noch kleine Löcher, aber die würde ich anders schließen als mit Bauschaum.






Wie es mi dem Stab weiter geht, könnt ihr hier bald sehen......

4 Kommentare:

  1. Jetzt wo du es sagst ;) fällt es mir auch auf!

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann nur sagen, dass der Kopf absolut genial geworden ist. Das man aus so einem "Schwamm" Bauschaum so einen Kopf hinbekommt. Da sage ich nur: Respekt!

    LG
    Jo

    AntwortenLöschen
  3. Danke :) und ganz ehrlich als er noch ein "Schwamm" war, war ich mir auch nicht sicher ob ich daraus den Kopf bekomme den ich will ;)

    AntwortenLöschen